Habe soeben in der Kleinen Zeitung folgenden Artikel gelesen, ist sogar ganz groß auf der Titelseite:
STS im Ruhestand: Keine Auftritte mehr
Die Bühnentage von STS sind gezählt: Die Austropop-Urgesteine Steinbäcker, Timischl und Schiffkowitz werden in Zukunft nicht mehr gemeinsam live auftreten. "Mit Bedauern", wie die Gruppe über ihr Management mitteilen ließ.
Schon letzte Woche, beim "Sommergespräch" mit der Kleinen Zeitung, war STS-Drittel Günter Timischl das Händeschütteln schwergefallen: "Die Folgen vom vielen Gitarrespielen", erzählte er von der beginnenden Arthrose, die in seiner Schulter diagnostiziert wurde. Die Rede war dennoch auch von 12 bis 15 Auftritten nächstes Jahr als "Nachschlag" zur Abschiedstournee.
Umso überraschender kam am Donnerstag die Hiobsbotschaft: "Mit Bedauern gibt STS bekannt, dass es keine gemeinsamen Live-Auftritte mehr geben wird", hieß es in einer Aussendung. Die für 2015 geplanten Konzerte sind damit abgesagt, bestätigt Managerin Heidi Scheibmaier. Die Verträge waren bereits unterschrieben, der Vorverkauf sollte im Herbst starten.
Der Ruhestand betrifft vorerst aber nur die Bühnenauftritte, weitere Plattenaufnahmen und Soloauftritte von Gert Steinbäcker und Schiffkowitz werden nicht ausgeschlossen: "Das ist noch alles offen", so Scheibmaier.
Das Trio blickt auf eine in Österreich wohl einzigartige Karriere zurück. 13-mal Gold, achtmal Platin, zweimal Doppelplatin und einmal Vierfachplatin wurden den drei Steirern für ihre Produktionen verliehen - Kulthits wie "Fürstenfeld", "Großvater" und "Irgendwann bleib i dann dort" führten zu mehr als 2,5 Millionen verkauften Alben. 1975 von Gert Steinbäcker, Günter Timischl und Helmut Röhrling, nur Schiffkowitz genannt, gegründet, brachte es STS bereits im ersten Jahr zu zahlreichen erfolgreichen Auftritten in Graz, Fürstenfeld, Güssing und Gleisdorf. Dennoch gaben die Musiker schon im April 1976 ihr vermeintliches erstes Abschiedskonzert in Graz. Doch nach einer kurzen Pause ging es mit verstärkten Kräften weiter. Der erhoffte Erfolg kam dann 1984 mit der zweiten Platte und einer "Überdosis G'fühl".
Eine große Konzertserie begann, mit den legendären Weihnachtskonzerten in Graz, und bis auf den letzten Platz gefüllten Hallen in Österreich und auch Deutschland. Nach tragischen familiären Angelegenheiten und schweren Krankheiten kam es 2011 zur Abschiedstournee, der nur noch vereinzelte Auftritte folgen sollten.
Selbst nach dem endgültigen Karriereende wird den drei Steirern wohl eines bleiben: "I will hoam nach Fürstenfeld", bereits 1984 die Nummer 1 der Hitliste, ist auch heute noch der absolute "Wiesn-Kracher" und darf seit 30 Jahren im Festzelt auf der Münchner Wiesn nicht fehlen.
Schade!
LG Riky
An dem Nachmittag im Sommer dann Da war´n wir haarscharf d´ran Da hat man g´seh´n, was die Vernunft So all´s verhindern kann
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